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GNPÖ Veranstaltungen

GNPÖ Kaminabend „Verkehrspsychologie trifft Neuropsychologie“ 13.06.2024 ab 18Uhr

Die GNPÖ veranstaltet gemeinsam mit der Fachsektion Verkehrspsychologie des BÖP erstmals einen virtuellen Kaminabend für Mitglieder beider Vereine, um deren langjähriges Memorandum of Understanding zu leben und zu feiern!

Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende der GNPÖ, Dr. Mag. Sandra M. Lettner, sowie zwei kurzen Impulsvorträgen aus beiden Fachrichtungen, bleibt für alle Teilnehmer:innen genug Zeit und Raum, um sich über die Schnittstellen zwischen der Neuropsychologie und der Verkehrspsychologie auszutauschen sowie allfällige Fragen an das Expertenteam zu stellen. Für die Verkehrspsychologie wird Mag. Werner Ortner anwesend sein und sein Fachwissen mit dem Plenum teilen. Für den Fachbereich der Neuropsychologie steht Dr. Harald Zauner mit seiner Expertise zur Verfügung.

Die Teilnahme an der virtuellen Veranstaltung ist für Mitglieder des BÖP sowie der GNPÖ kostenfrei. Anmeldemöglichkeiten folgen!

Die Jahrestagung findet traditioneller Weise am ersten Wochenende im Oktober statt und stellt den Höhepunkt des österreichischen neuropsychologischen Jahres dar. Unsere GNPÖ-Preise, der Giselher Guttmann Preis und der Wilhelm Strubreither Preis werden im Rahmen des Science Slams verliehen.

GNPÖ Jahrestagung 2024

Unsere jährliche Jahrestagung findet heuer von 4.-5.Oktober 2024 in Kooperation mit der GNP in Wien statt! Das gemeinsame „Neuropsychologie weiter denken“ wird in einer klangvollen Umgebung stattfinden – im Musikverein Wien, womit sich fachliche mit touristischen Highlights spielend leicht verbinden lassen!

Neuropsychologie im Frühling

We are looking forward to the symposium Neuropsychology in spring 2025!

Der Beginn einer neuen Tradition! Es war eine spannende und zugleich aufregende Aufgabe, durch das Programm des Symposiums „Neuropsychologie im Frühling“ zu führen. Der Mehrwert der klinischen Neuropsychologie wurde durch die Behandlung spezieller Fälle über die gesamte Lebensspanne hinweg hervorgehoben.

Thomas Pletschko beschrieb den Nachteilsausgleich für chronisch kranke Kinder und Jugendliche auf Basis der gesetzlichen Grundlagen in Österreich. Er geht dabei beispielsweise auf das Schulunterrichtsgesetz ein und erläutert die Begründung für die Unterstützung der Betroffenen.
Anhand des Fallbeispiels eines neunjährigen Mädchens mit zerebraler visueller Informationsverarbeitungsstörung wird nicht nur gezeigt, wie klinische Neuropsychologie funktioniert, sondern auch, welche unglaublichen Teilhabechancen der Patientin auf Basis dieser Untersuchung geboten werden können. Benachteiligungen müssen nicht sein!

Jutta Bilino erläuterte das menschliche Erleben und Verhalten über die Lebensspanne hinweg auf unglaublich verständliche und doch komplexe Weise und konzentrierte sich dabei auf die zeitlichen Veränderungen der visuellen Wahrnehmung des gesunden Gehirns.
Visuelle Wahrnehmung als Fenster zur Welt und die enge Verflechtung mit verschiedenen Ebenen der Verarbeitungsstufen der Wahrnehmung bis hin zur prädiktiven Wahrnehmung.

Andreas Monsch hält ein Plädoyer für die Früherkennung leichter Demenzformen, beginnend mit einem Screening, das auch in der Hausarztpraxis durchgeführt werden kann, das zu frühzeitigen Interventionen führen und Risikopatienten herausfiltern soll, die zur eingehenden Diagnostik an den Arzt überwiesen werden sollten.

Ein herzliches Dankeschön an das ÖAP-Team für die Organisation, an das GNPÖ-Team für die Zusammenstellung des Programms und nicht zuletzt an die TeilnehmerInnen!
Wir freuen uns auf das Symposium Neuropsychologie im Frühjahr 2025!

Neue Leitungsfunktion im Standing Committee (SC) der European Federation of Psychologists‘ Associations EFPA

Das STANDING COMMITTEE ON CLINICAL NEUROPSYCHOLOGY tagte vom 14. bis 15. März 2024 in Brüssel.

Neue Kolleg:innen wurden in die Expertengruppe aufgenommen, während die bisherigen Mitglieder weiterhin ihr Fachwissen zur Verfügung stellen. Es kann auf das kombinierte Wissen von 19 internationalen Delegierten zurückgegriffen werden. Viele der Delegierten sind in der Neurologie tätig und befassen sich mit der neuropsychologischen Diagnostik und Differentialdiagnostik sowie der Rehabilitation bei einer Vielzahl von Erkrankungen, z. B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Epilepsie, dissoziativen Störungen wie psychogenen nicht- epileptischen Anfällen, Multipler Sklerose und leichten kognitiven Beeinträchtigungen bei Patient:innen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit, der Parkinson-Krankheit oder der frontotemporalen Demenz. Einige arbeiten auch im Bereich der psychischen Gesundheit und begutachten und behandeln Patient:innen mit Psychopathologien wie Psychosen, Schizophrenie, bipolaren und affektiven Störungen sowie Persönlichkeitsstörungen. Die neuropsychologische Rehabilitation von Covid-19-Patient:innen gehört ebenfalls zum Wissensschatz. Einige arbeiten in privater Praxis in der Diagnostik oder Behandlung von Patient:innen. Andere sind Professor:innen für Neuropsychologie und in der Grundlagen- und klinischen Forschung tätig. Die Tätigkeit der Gerichtssachverständigen für Aggravation oder Simulation sowie Differentialdiagnosen von neurologischen Erkrankungen bei Patient:innen mit Epilepsie sind ein weiterer Themenkomplex.

Zusammen decken die Mitglieder des SC ein breites Spektrum an Themen ab und verfügen über eine beeindruckende Erfolgsbilanz in der Klinischen Neuropsychologie. Der SC heißt die Delegierten Irlands und Luxemburgs im Team Willkommen und wünscht ihnen einen guten Start. Die folgenden Länder waren bisher durch je eine:n Delegierte:n vertreten: Österreich, Zypern, Tschechische Republik, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Litauen, Norwegen, Portugal, Schweden und das Vereinigte Königreich.
Die folgenden Aufgaben werden derzeit verfolgt:
– Vergleich der Kerninhalte etablierter europäischer Ausbildungsprogramme im Bereich der Klinischen Neuropsychologie und Vorschlag von Best Practice Modellen für Europa.
– Aktiver Wissensaustausch zur Förderung der Ausbildung von Klinischen Neuropsycholog:innen und der (Weiter-)Entwicklung der Klinischen Neuropsychologie in europäischen Ländern mit unterentwickelter Neuropsychologie durch den Austausch von Fachwissen und das Angebot von Beratung. – Erstellung von europäischen Leitlinien mit Empfehlungen zur neuropsychologischen Begutachtung und Behandlung in Bezug auf klinische, neurologische und neuropsychiatrische Bereiche.
Es wurden erste Schritte unternommen, um weitere Projekte zu skizzieren, wie z. B. Online-Tests, kulturübergreifende Herausforderungen oder die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf die Klinische Neuropsychologie.
Die Mitglieder des Komitees möchten Erik Hessen (Norwegen) ihren herzlichen Dank für seine Arbeit als Obmann aussprechen. Er hat diese Aufgabe über viele Jahre hinweg hervorragend erfüllt und die Gruppe auch in stürmischen Zeiten zusammengehalten. Die Mitglieder konnten viel von ihm lernen und blicken auf eine schöne gemeinsame Zeit zurück. Er wird der Expert:innengruppe auch weiterhin erhalten bleiben.
Im Rahmen der Neubesetzung der Leitungsfunktion wurde Sandra Lettner (Österreich) einstimmig zur Obfrau gewählt. Sie kennt die EFPA seit vielen Jahren und ist mit der europäischen Agenda der Klinischen Neuropsychologie bestens vertraut. Sie ist auch maßgeblich an der Entwicklung des Europäischen Fachzertifikats für Klinische Neuropsychologie beteiligt.
Fernando Barbosa (Portugal) wurde in seiner Position als Co-Obmann bestätigt. Er hat dieses Amt bereits seit mehreren Jahren inne und ist unter anderem ein Experte in der Entwicklung des Berufsstandes sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene.
Neu im Leitungsteam ist Cédric Duarte (Luxemburg). Er ist eines der beiden neuen Mitglieder und hat die Wahl der Gruppe zum zweiten Co-Obmann angenommen; er ist bereit, neue Ideen einzubringen.
Wir wünschen dem neuen Leitungsteam einen guten Neustart in der europäischen Agenda der Klinischen Neuropsychologie.

DNGR Tagung in Augsburg

Vom 14.-16.12.23 fand in Augsburg die gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. (DGNR) in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation (OeGNR) sowie der Schweizer Gesellschaft für Neurorehabilitation im Sinne der Stärkung internationaler Kontakte statt. Tagungspräsident*innen sind Prof. Dr. Andreas Bender (DGNR), Prim. Univ. Prof. Dr Susanne Asenbaum−Nan, MSc, MBA (OeGNR) und Prof. Dr. med. Adrian Guggisberg (SGNR).

Dr. René Vohn, und Muhammet Sercik haben gemeinsam mit unserer Vorsitzenden Frau Dr. Sandra Lettner ein Verbandssymposium zum Thema „Neuropsychologische Aspekte in der Diagnostik, Begutachtung und Behandlungsplanung bei Long- und Post-Covid“ ausgerichtet. In ihrem Vortrag leitete Frau Dr. Lettner in die Thematik ein: sie beschrieb die Pathologie, die Grundlagen der Diagnostik und die Wichtigkeit der klinisch-neuropsychologischen Begutachtung. Dr. René Vohn schloss daran an, indem er in seinem Vortrag über verschiedene Wege der Rehabilitation von Post-/ Long-Covid-Patient:innen im ambulanten Setting berichtete und diese anhand von Patient:innenbeispielen aufzeigte. Muhammet Sercik rundete das Verbandssymposium durch einen Einblick in die Therapiemöglichkeiten des Neurofeedbacks bei Post-Covid-Patient:innen ab.

 

25. Jubiläums-Jahrestagung der GNPÖ – ein voller Erfolg!


Vom 20.-21.10.2023 fand heuer die 25. Jahrestagung der GNPÖ in Wien statt. Zwei Tage vollgepackt mit einer Vielzahl an spannenden Vorträgen aus den verschiedensten Bereichen der Neuropsychologie sowie aus angrenzenden
Fachbereichen haben viele Teilnehmer:innen angelockt, die sich die Jubiläumsausgabe unserer Veranstaltung nicht entgehen lassen wollten.

Großgeschrieben wurde bei der heurigen Tagung, wie es bereits der Titel verrät, die „Interdisziplinarität“, weshalb neben vielen Expert:innen aus unseren Reihen auch zahlreiche Fachgrößen aus den der Neuropsychologie angrenzenden Fachgebieten eingeladen wurden. Hierbei freuten wir uns besonders, dass diesem Ruf so begeistert gefolgt wurde und wir Vortragende aus der Ergotherapie, der Logopädie,
der Medizinphysik, der Neurochirurgie, der Neurologie, der Orthoptik, der Pädagogik, der Pflege, der Physiotherapie, der Psychotherapie sowie zwei Vertreter:innen der Rote Nasen Clowndoctors begrüßen durften.

Zudem fand am zweiten Veranstaltungstag eine äußerst anregende, von Dr. Walter Schlögl moderierte Podiumsdiskussion mit den Vertreter:innen der Ergotherapie, Logopädie, Neurochirurgie, Neuropsychologie und Physiotherapie statt.

Professorin Laura Hokkanen, PhD war eine der Festredner:innen, welche sich mit Berufspolitik auf nationaler und Internationaler Ebene befasst. Sie berichtet über die Europäische Entwicklung zur Qualitätssicherung des Europäischen Zertifikat in CNP. Prof. Strubreither hat eine Rückschau auf die Erfolge in 25 Jahren ehrenamtlicher Arbeit in der GNPÖ gemacht. Auch Dipl.Psych. Sabine Unverhau hat die berufspolitische Arbeit in Deutschland beschrieben. Unsere Präsidentin Mag. Dr. Sandra M. Lettner hat die Resultate und die qualitätsgesicherte Arbeit in naher Zukunft herausgestrichen. Einig waren sich alle, Engagement, Herzblut und Fachwissen weisen den Weg in eine Qualitätsgesicherte Zukunft der Klinischen Neuropsychologie auf nationaler und internationaler Ebene und die Fachverbände können sich durch viele Mitglieder besser entfalten und diese auch effizienter unterstützen!


Gedankt sei an dieser Stelle auch den Sponsor:innen – der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, den Firmen Schuhfried, Insight Instruments und Hasomed – ohne die unsere Jahrestagung nicht in dieser Form möglich gewesen wäre!

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Der Berufsverband der Österreichischen Psychologinnen und Psychologen war seit dem Gründungstag der GNPÖ ein verlässlicher Partner. Wir unterstützen uns gegenseitig in berufspolitischen, professionellen und fachlichen Agenden. Die Qualitätssicherung wird bei und groß geschrieben!
Vielen Dank an Prof. Dr. Beate Wimmer-Puchinger für die gemeinsame feierliche Eröffnung!

Clowns bringen Humor und Leichtigkeit zur Jubiläumstagung! Gesundheitsclownerie wirkt: Und das nicht nur bei den Kindern, auch bei Erwachsenen mit Demenz. Sie wirken sich positiv auf die Beziehung Pflege
zu Patient:innen aus, fördern die Kommunikation, Reaktivieren, Entspannen und machen die Patient:innen dadurch aufnahmefähiger.

Mag. Christina Matuella von den Rote Nasen Österreich in Begleitung von Mag. Katharina Lessiak

Am 20.10.2023 haben die GNPÖ, vertreten durch Mag. Dr. Sandra M. Lettner und die GNP, vertreten durch Dipl.- Psych. Sabine Unverhau ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.
Beide Institutionen haben vereinbart die Zusammenarbeit in berufspolitischen Belangen, in organisatorischen Belangen, und hinsichtlich der mehrfach qualitätsgesicherten Fachweiterbildung sowie die Zusammenarbeit bei fachlichen Grundlagenpapieren oder wissenschaftlichen Agenden zu vertiefen.
Wir sind gespannt auf die gemeinsame Wertschöpfung, die auf dem fundierten Fachwissen und der Stärke beider Institutionen basiert. Die langjährige bereits bestehende Zusammenarbeit kann somit nun nicht nur auf dem Papier sondern auch in weiteren Taten wachsen.

Am 20.10.2023 haben die GNPÖ, vertreten durch Mag. Dr. Sandra M. Lettner und die SVNP, vertreten durch Prof. em. Dr. Andreas U. Monsch eine Absichtserklärung für die Erstellung eines Memorandum of Understanding unterzeichnet, welches die gemeinsamen Belange festhalten soll. Die Zusammenarbeit in berufspolitischen und in organisatorischen Belangen sollen näher bezeichnet werden, sowie ein klares Commitment zu einer gemeinsamen mehrfach qualitätsgesicherten Fachweiterbildung zur Klinischen Neuropsychologie, unter Beibehaltung der nationalen Gegebenheiten.
Beide Organisationen freuen sich schon mit ihren Expertinnen auf die Ausformulierung des MOU!

Erkenntnisreiche Diskussion mit Vertreter:innen der Berufsverbände der Physiotherapie, Neuropsychologie, Ergotherapie und Logopädie, unterstützt durch einen Vertreter der Neurochirurgie.
Eine enge Zusammenarbeit auf diagnostischer und therapeutischer Ebene wird von allen Vertreter:innen forciert.
Wir wissen um die Fähigkeiten und um das Expert:innenwissen der anderen Gesundheitsberufe, können die Berufsfelder abgrenzen und uns auch noch weiter annähern, im Sinne
unserer Patient:innen, darin waren sich die Kolleg:innen einig.
Die Geschichte hat gezeigt, dass eine Profilierung einer jungen Berufsgruppe notwendig ist. Während die Zusammenarbeit in Institutionen eher geregelt ist, formieren sich die
interprofessionellen Netzwerke im ambulanten Versorgungsbereich erst allmählich. Gemeinsame Patient:innenpfade zu erstellen und den intra- mit dem extramuralen Bereich besser zu verbinden wurden als Möglichkeiten diskutiert. Einigkeit herrschte gemeinsam die bestmögliche und Ressourcen schonendste Versorgung für Patient:innen anzustreben.

Ein weiteres Highlight der diesjährigen Jubiläumstagung war die Überreichung des Giselher-Guttmann und des Wilhelm Strubreither Preises

Den Wilhem-Strubreither Preis 2023 dürfen wir Dr. Cristina Florea zusammen mit Ihrer Co-Autorin Jasmin Preiß, MSc., BSc., für Ihre Arbeit- Birth and early parenting during the COVID- 19 pandemic: A cross-sectional study in the Austrian and German population.” überreichen.

Medizinphysik meets Neuropsychologie: Wir danken DI Dr. Stefan Katletz, MSc für seinen hervorragenden und mitreißenden Vortrag, welcher die Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit auf technischer Ebene gezeigt hat!
Beim Referent:innen-Empfang wurden die fachlichen Diskussionen fortgeführt, und auch Spaß durfte sein!

Professorin Laura Hokkanen PhD wurde aus Helsinki zugeschaltet und berichtete von der berufspolitischen Arbeit auf internationaler Ebene, welche in Bälde ein europäisches Zertifikat für Klinische Neuropsychologie zur Folge haben wird.

Als die Gesellschaft für Neuropsychologie Österreich – GNPÖ – 1999 gegründet wurde, war zwar der Begriff „Klinische Psychologie“ gesetzlich geschützt, eine „Klinische Neuropsychologie“ gab es aber in Österreich nicht. Aus-, Fort- und Weiterbildung konnten von österreichischen Psycholog:innen, die neuropsychologisch tätig waren, vorwiegend in Deutschland konsumiert werden. Ein Erfahrungsaustausch auf den Gebieten der neuropsychologischen Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation war aufgrund der fehlenden Vernetzung der hier arbeitenden klinischen Neuropsycholog:innen nur in sehr geringem Maße möglich.
Primäres Ziel war, allen Psycholog:innen die Möglichkeit einer qualitativ höchstwertigen neuropsychologischen Weiterbildung bei möglichst geringen Kosten in Österreich anzubieten. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der österreichischen Psycholog:innen BÖP.
Der GNPÖ ist es aber bald nach ihrer Gründung nicht nur um Fort- und Weiterbildung gegangen. 2001 wurde das erste österreichische Curriculum ausgearbeitet, die gesetzliche Verankerung erfolgte dann in der Spezialisierung „Neuropsychologie“. Damit wurde auch ein Titelschutz erreicht.
Intern wurden die GNPÖ Fortbildungsakademie gegründet, ein Wissenschaftlicher Beirat eingesetzt, Fachgruppen installiert, Regionalgruppen zusammengesetzt, Studierende bekamen ein eigenes Forum, wissenschaftliche Arbeiten wurden (und werden) gefördert, die Zeitschrift für Neuropsychologie mit einem österreichischen Redaktionsteam ausgestattet und allen Mitgliedern zugänglich gemacht und ein weites Mitgliederservice aufgebaut.
National besteht eine enge Kooperation mit dem BÖP und mit der Österreichischen Akademie für Psychologie ÖAP, die GNPÖ ist allgemeiner Ansprechpartner im österreichischen Gesundheitswesen und ist im Psychologenbeirat und im Beirat für psychosoziale Gesundheit des Gesundheitsministeriums vertreten.
International ist die GNPÖ Gründungsmitglied der Federation of the European Societies of Neuropsychology FESN und ist weiterhin in dieser vertreten. Sie ist auch Mitglied der International Neuropsychological Society INS. Expert:innen der GNPÖ arbeiten auch federführend in der European Federation of Psychologists Associations EFPA mit.

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