News

In der Rubrik News informieren wir über Berufspolitische Tätigkeiten im nationalen und internationalen Bereich, über kommende GNPÖ Veranstaltungen und berichten über vergangene Aktivitäten.

QUALITÄT IST UNSER ERFOLG

Ö-CERT

Die Gesellschaft für Neuropsychologie Österreich (GNPÖ) ist ein vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung anerkannter Qualitätsanbieter in der Erwachsenenbildung (Ö-Cert) und scheint daher in der Liste der profilierten Bildungsanbieter (Verzeichnis der Ö-Cert Qualitätsanbieter) als Gesellschaft für Neuropsychologie Österreich: Fortbildungsakademie auf. Ö-Cert ist eine Kooperation des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Länder gemäß Art. 15a B-VG.

Die Fortbildungsakademie der GNPÖ agiert überregional und Ö-Cert ist österreichweit von den Förderstellen der Länder anerkannt. Somit haben Bildungsinteressierte gleiche Möglichkeiten beim Zugang zur Förderung ihrer Weiterbildung, auch wenn diese nicht im eigenen Bundesland stattfindet. Informationen zur Personenförderung finden Sie hier: www.erwachsenenbildung.at

Ob eine Veranstaltung in Ihrem individuellen Fall förderungswürdig ist, entscheidet immer der Fördergeber im Einzelfall. In jedem Fall schafft die Ö-Cert Zertifizierung aber Klarheit und vereinfacht die Beantragung der länderspezifischen Förderungen.

WEITERBILDUNG IN KLINISCHER NEUROPSYCHOLOGIE IM BILDUNGSKARENZ

Die Mindestdauer der Bildungskarenz beträgt in Österreich 2 Monate. Maximal können 12 Monate innerhalb von 4 Jahren gefördert werden. Die Bildungskarenz kann gestückelt werden, wobei ein Teil immer mindestens zwei Monate umfassen muss.

Grundsätzlich kann die Weiterbildung in Klinischer Neuropsychologie im Rahmen der Bildungskarenz absolviert werden. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass die Weiterbildung im Ausmaß von mindestens 20 Stunden pro Woche (inklusive Lernzeiten) zu erfolgen hat. Dies ist schriftlich nachzuweisen. Bei Eltern mit Betreuungspflichten für Kinder unter 7 Jahren genügt der Nachweis über 16 Stunden pro Woche. Im individuellen Fall berät die Arbeiterkammer (https://www.arbeiterkammer.at/beratung/bildung/bildungsfoerderungen/Bildungskarenz.html) oder das AMS.

Es ist daher grundsätzlich vorstellbar, einen Teil der Weiterbildung in Klinischer Neuropsychologie im Rahmen der Bildungskarenz zu absolvieren. Es wird jedenfalls darauf zu achten sein, die erforderliche Mindeststundenanzahl pro Woche zu erreichen.

Beispielrechnung für eine Woche (ohne Gewähr):

Seminar im Umfang von 12 Einheiten á 45 Minuten (=9 Stunden), zzgl. Lernzeit (Vor- und Nachbereitung) im Umfang von 9 Stunden Webinar im Umfang von 2 Einheiten (=1,5 Stunden), zzgl. Lernzeit im Umfang von 1,5 Stunden und Supervision im Umfang von 2 Einheiten (=1,5 Stunden), zzgl. Lernzeit im Umfang von 1,5 Stunden

à SUMME: 9h+9h+1,5h+1,5h+1,5h+1,5h = 24h

Wir empfehlen vor Inanspruchnahme der Bildungskarenz die tatsächlichen Anrechnungsmöglichkeiten von der zuständigen Stelle prüfen zu lassen. Jedenfalls obliegt es den Weiterbildungsinteressierten, selbstständig dafür Sorge zu tragen, dass pro Woche ausreichend Veranstaltungen gebucht werden oder allenfalls gebuchte Seminare durch individuelle Leistungen (Lernzeiten, Supervisionen etc.) ergänzt werden, sodass die erforderliche Mindeststundenanzahl erreicht wird.

Link der Bildungskarenz der Arbeiterkammer Österreich:

https://www.arbeiterkammer.at/beratung/bildung/bildungsfoerderungen/Bildungskarenz.html

Link Bildungskarenz Arbeitsmarktservice:

https://www.ams.at/arbeitsuchende/aus-und-weiterbildung/bildungskarenz-weiterbildung-mit-einkommen

BERUFSPOLITIK

Anlässlich des Gesetzesentwurfs des Bundesgesetzes über die gehobenen medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Gesundheitsberufe (MTD-Gesetz 2024 – MTDG) hat auch die GNPÖ eine dementsprechende Stellungnahme abgegeben. Grundsätzlich begrüßt die GNPÖ die mit der Novelle einhergehenden Neuerungen, insbesondere die Stärkung und Aufwertung der nicht ärztlichen Gesundheitsberufe. Die neu gefasste Definition des Berufsbildes gem. § 10, welche auch die Diagnostik und Diagnosestellung einschließt, wird jedoch aus mehreren Gründen abgelehnt. Die Erläuterungen sind der Homepage des Parlaments zu entnehmen.


EUROPÄISCHE ZERTIFIZIERUNG IN KLINISCHER NEUROPSYCHOLOGIE – WIR SUCHEN WEITERE 10 FREIWILLIGE

Wie bereits berichtet, hat das provisorische Specialist National Awarding Committee seine Arbeit aufgenommen. Die erste Zertifizierungsrunde mit ausgewählten Mitgliedern zur Prüfung des Systems hat im Mai und Juni bereits stattgefunden. Das Komitee hat aufgrund der Erfahrungen und Rückmeldungen kleinere Verbesserungen vorgenommen und ist bereit für die 2. provisorische Zertifizierungsrunde. Hierfür möchten wir Sie einladen sich für die Evaluierung Ihrer Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Sie werden mit einem extra Schreiben der Kommission eingeladen. Sie haben ausreichend Zeit für die Einreichung, dh uns Ihre Unterlagen innerhalb der gesetzten Frist zur Verfügung zu stellen.  Hierfür benötigen wir weitere 10 Freiwillige, welche ihre Unterlagen für das Europäische Zertifikat in Klinischer Neuropsychologie (EuroPsy-Modell) einreichen, um den beabsichtigen Zertifizierungsprozess zu prüfen. Der Vorteil für die Kommission liegt darin, dass das System mit echten Daten geprüft werden kann. Der Vorteil für GNPÖ Mitglieder liegt darin das Ihre Unterlagen kostenlos geprüft werden, und diese nach Implementierung des Systems in ein echtes Europäische Zertifikat in Klinischer Neuropsychologie umgewandelt werden.  Wir bitten Sie um Unterstützung für diesen wichtigen Projektschritt, indem Sie ein formloses E-Mail an info@gnpoe.at mit der Bitte um Teilnahme senden. 10 Personen werden noch ins Pilotprojekt aufgenommen und erhalten die Aufforderung für die Einreichunterlagen. Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen!

Sandra Lettner (Österreich) wurde einstimmig als neue Leiterin des Standing Committee on Clinical Neuropsychology der European Federation of Psychologists‘ Associations gewählt. Beim Treffen vom 14. bis 15. März 2024 wurden neue Kolleg:innen in die Expert:innengruppe aufgenommen, während die bisherigen Mitglieder weiterhin ihr Fachwissen zur Verfügung stellen. Zusammen decken die Mitglieder des Standing Committees ein breites Spektrum an Themen ab und verfügen über eine beeindruckende Erfolgsbilanz in der Klinischen Neuropsychologie. Fernando Barbosa (Portugal) wurde in seiner Position als Co-Convenor bestätigt. Neu im Leitungsteam ist Cédric Duarte (Luxemburg), er ist eines der beiden neuen Mitglieder und hat die Wahl der Gruppe zum zweiten Co-Vorsitzenden angenommen.

Am 20.10.2023 haben die GNPÖ, vertreten durch Mag. Dr. Sandra M. Lettner und die GNP, vertreten durch Dipl.- Psych. Sabine Unverhau ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.
Beide Institutionen haben vereinbart die Zusammenarbeit in berufspolitischen Belangen, in organisatorischen Belangen, und hinsichtlich der mehrfach qualitätsgesicherten Fachweiterbildung sowie die Zusammenarbeit bei fachlichen Grundlagenpapieren oder wissenschaftlichen Agenden zu vertiefen.
Wir sind gespannt auf die gemeinsame Wertschöpfung, die auf dem fundierten Fachwissen und der Stärke beider Institutionen basiert. Die langjährige bereits bestehende Zusammenarbeit kann somit nun nicht nur auf dem Papier sondern auch in weiteren Taten wachsen.

Am 20.10.2023 haben die GNPÖ, vertreten durch Mag. Dr. Sandra M. Lettner und die SVNP, vertreten durch Prof. em. Dr. Andreas U. Monsch eine Absichtserklärung für die Erstellung eines Memorandum of Understanding unterzeichnet, welches die gemeinsamen Belange festhalten soll. Die Zusammenarbeit in berufspolitischen und in organisatorischen Belangen sollen näher bezeichnet werden, sowie ein klares Commitment zu einer gemeinsamen mehrfach qualitätsgesicherten Fachweiterbildung zur Klinischen Neuropsychologie, unter Beibehaltung der nationalen Gegebenheiten.
Beide Organisationen freuen sich schon mit ihren Expertinnen auf die Ausformulierung des MOU!

SAVE-THE-DATE

Voller Vorfreude laden die Fachgesellschaften der GNP und der GNPÖ zur gemeinsamen Jahrestagung 2024 von 04.-05.10.2024 im Wiener Musikverein zu einer Symphonie aus fachlichen Updates für wohlvertraute Themen, aus Beiträgen zu neuen Entwicklungen und Anwendungsfeldern der Neuropsychologie, aus anspruchsvollem wissenschaftlichen Input und aus wunderschönen wie spontanen Gelegenheiten zu erfolgreicher Work-Life-Balance, ein. Verbinden Sie Ihre alljährliche Fort- oder Weiterbildung, Ihr Interesse an anregenden bis leidenschaftlichen Fachdiskussionen in jedweder Hinsicht über Grenzen hinweg mit einem wohlverdienten Quäntchen Wellness und seien Sie dabei! Die Anmeldung können Sie über folgenden Link vornehmen.

Call for Abstracts: Ab sofort haben Sie die Möglichkeit Abstracts für die Jahrestagung einzureichen  https://tagung.gnp.de/wp-content/uploads/2024/05/2024_Call-for-Abstracts.pdf

Ausschreibung des Giselher Guttmann Preises 2024 und des Wilhelm Strubreither Preises 2024. Ab sofort können Sie Ihre aussagekräftigen Unterlagen an claus.lamm@univie.ac.at einsenden. Bitte beachten Sie dabei die Deadline 8. September 2024. Die Details hierfür entnehmen Sie bitte dem Ausschreibungstext.

„Verkehrspsychologie trifft Neuropsychologie“, gemeinsam mit der Fachsektion Verkehrspsychologie des BÖP veranstaltet die GNPÖ am 12. November 2024 erstmals einen virtuellen Kaminabend für Mitglieder beider Vereine, um deren langjähriges Memorandum of Understanding zu leben und zu feiern! Ziel ist es die Schnittstellen und Trennlinien der verkehrspsychologischen und der klinisch-neuropsychologischen Herangehensweisen anhand konkreter Fallbeispiele herauszuarbeiten. Es wird auch ausreichen Gelegenheit zum Mitdiskutieren und Netzwerken geben. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende der GNPÖ, Dr. Mag. Sandra M. Lettner, sowie zwei kurzen Impulsvorträgen aus beiden Fachrichtungen, bleibt für alle Teilnehmer:innen genug Zeit und Raum, um sich über die Schnittstellen zwischen der Neuropsychologie und der Verkehrspsychologie auszutauschen sowie allfällige Fragen an das Expertenteam zu stellen. Für die Verkehrspsychologie wird Mag. Werner Ortner anwesend sein und sein Fachwissen mit dem Plenum teilen. Für den Fachbereich der Neuropsychologie steht Dr. Harald Zauner mit seiner Expertise zur Verfügung.

Die Teilnahme an der virtuellen Veranstaltung ist für Mitglieder der BÖP Fachsektion Verkehrspsychologie sowie der GNPÖ kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt über die BÖP Homepage: https://www.boep.or.at/berufsverband/fachsektionen/verkehrspsychologie Über die GNPÖ-Fortbildungsakademie werden Sie ebenfalls zur BÖP Seite weitergeleitet. Für die Anmeldung von Nicht-BÖP Mitgliedern ist eine Registrierung auf der BÖP-Website unter https://www.boep.or.at/registrierung erforderlich. Um Anmeldung bis 08.11.2024 wird gebeten.

Wir freuen uns auf das Symposium Neuropsychologie im Frühling 2025, welches am 8. Mai 2025 wieder gemeinsam mit der ÖAP veranstaltet werden wird. Der Mehrwert der Klinischen Neuropsychologie wird wieder anhand der Behandlung spezieller Fälle über die gesamte Lebensspanne hinweg hervorgehoben werden. Wir informieren, sobald die Anmeldung möglich ist.

NACHLESE

Am 10. Juni 2024 fand in Wien das Symposium „Teilhabe gestalten“ statt, organisiert vom Sparkling-Science-Projekt „Be PART of it!“.
Mit über 100 Anmeldungen war das Interesse groß. Die Vielfalt im Publikum – bestehend aus Patient/innen, Angehörigen, Gesundheitsfachkräften, Lehrkräften, Vertretern von Bildungsdirektionen und Pädagogischen Hochschulen sowie Schüler/innen und Studierenden – spiegelte das breite Interesse am Thema wider.
In Österreich gibt es rund 190.000 Kinder mit chronischen Erkrankungen (darunter viele mit neurologischen Störungen), von denen 17.000 längere Zeiträume nicht zur Schule gehen können. Bereits über 200 Kinder und Jugendliche haben einen Avatar erhalten, der in allen neun Bundesländern im Einsatz ist. Die betroffenen Familien tragen keine Kosten für den Avatar und werden bei der Einführung des Geräts in der Schule intensiv begleitet. Die Akzeptanz durch Lehrpersonen und Mitschüler/innen ist dabei entscheidend. Der Avatar ermöglicht es den Kindern, durch Auge, Ohr und Stimme im Klassenraum präsent zu sein und mit der Klasse und Lehrkräften zu interagieren.
Das Projekt „Be PART of it!“ untersucht das schulische Zugehörigkeitsgefühl von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen. Der Telepräsenzroboter (Avatar) unterstützt diese Kinder dabei, den Anschluss an die Schule zu halten. Ergänzend zu Fragebögen werden Echtzeitdaten erhoben, wobei Schüler der Partnerschule des TGM Wien aus dem Fachbereich Informationstechnologie eine entscheidende Rolle spielen.
Während des Symposiums präsentierten zwei Schüler ihre Aufgaben im Projekt und ihre Erkenntnisse. Sie betonten die praktische Erfahrung bei der App-Entwicklung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit als großen Mehrwert. Eine junge Patientenvertreterin, berichtete von ihren Erfahrungen mit dem Avatar im Schulalltag. Der Roboter ermöglichte ihr, aktiv am Unterricht und am Schulgeschehen teilzunehmen. In weiteren Vorträgen und Diskussionen ordneten Forschende und Bildungsvertreter/innen die Wichtigkeit von Partizipation in der Forschung und Entwicklung ein und beleuchteten das Potenzial der Telepräsenz für chronisch kranke Kinder und Jugendliche.
Weitere Informationen zum Projekt „Be PART of it!“ sind auf der Website https://be-part.at zu finden.

Neuropsychologie im Frühling 2024. Der Beginn einer neuen Tradition! Es war eine spannende und zugleich aufregende Aufgabe, durch das Programm des Symposiums „Neuropsychologie im Frühling“ zu führen. Der Mehrwert der klinischen Neuropsychologie wurde durch die Behandlung spezieller Fälle über die gesamte Lebensspanne hinweg hervorgehoben. Thomas Pletschko beschrieb den Nachteilsausgleich für chronisch kranke Kinder und Jugendliche auf Basis der gesetzlichen Grundlagen in Österreich. Er geht dabei beispielsweise auf das Schulunterrichtsgesetz ein und erläutert die Begründung für die Unterstützung der Betroffenen.
Anhand des Fallbeispiels eines neunjährigen Mädchens mit zerebraler visueller Informationsverarbeitungsstörung wird nicht nur gezeigt, wie klinische Neuropsychologie funktioniert, sondern auch, welche unglaublichen Teilhabechancen der Patientin auf Basis dieser Untersuchung geboten werden können. Benachteiligungen müssen nicht sein! Jutta Bilino erläuterte das menschliche Erleben und Verhalten über die Lebensspanne hinweg auf unglaublich verständliche und doch komplexe Weise und konzentrierte sich dabei auf die zeitlichen Veränderungen der visuellen Wahrnehmung des gesunden Gehirns. Visuelle Wahrnehmung als Fenster zur Welt und die enge Verflechtung mit verschiedenen Ebenen der Verarbeitungsstufen der Wahrnehmung bis hin zur prädiktiven Wahrnehmung. Andreas Monsch hält ein Plädoyer für die Früherkennung leichter Demenzformen, beginnend mit einem Screening, das auch in der Hausarztpraxis durchgeführt werden kann, das zu frühzeitigen Interventionen führen und Risikopatienten herausfiltern soll, die zur eingehenden Diagnostik an den Arzt überwiesen werden sollten. Ein herzliches Dankeschön an das ÖAP-Team für die Organisation, an das GNPÖ-Team für die Zusammenstellung des Programms und nicht zuletzt an die TeilnehmerInnen!

Vom 14.-16.12.23 fand in Augsburg die gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. (DGNR) in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation (OeGNR) sowie der Schweizer Gesellschaft für Neurorehabilitation im Sinne der Stärkung internationaler Kontakte statt. Tagungspräsident*innen sind Prof. Dr. Andreas Bender (DGNR), Prim. Univ. Prof. Dr Susanne Asenbaum−Nan, MSc, MBA (OeGNR) und Prof. Dr. med. Adrian Guggisberg (SGNR). Dr. René Vohn, und Muhammet Sercik haben gemeinsam mit unserer Vorsitzenden Frau Dr. Sandra Lettner ein Verbandssymposium zum Thema „Neuropsychologische Aspekte in der Diagnostik, Begutachtung und Behandlungsplanung bei Long- und Post-Covid“ ausgerichtet. In ihrem Vortrag leitete Frau Dr. Lettner in die Thematik ein: sie beschrieb die Pathologie, die Grundlagen der Diagnostik und die Wichtigkeit der klinisch-neuropsychologischen Begutachtung. Dr. René Vohn schloss daran an, indem er in seinem Vortrag über verschiedene Wege der Rehabilitation von Post-/ Long-Covid-Patient:innen im ambulanten Setting berichtete und diese anhand von Patient:innenbeispielen aufzeigte. Muhammet Sercik rundete das Verbandssymposium durch einen Einblick in die Therapiemöglichkeiten des Neurofeedbacks bei Post-Covid-Patient:innen ab.

Vom 20.-21.10.2023 fand die 25. Jahrestagung der GNPÖ in Wien statt. Zwei Tage vollgepackt mit einer Vielzahl an spannenden Vorträgen aus den verschiedensten Bereichen der Neuropsychologie sowie aus angrenzenden
Fachbereichen haben viele Teilnehmer:innen angelockt, die sich die Jubiläumsausgabe unserer Veranstaltung nicht entgehen lassen wollten. Großgeschrieben wurde bei der heurigen Tagung, wie es bereits der Titel verrät, die „Interdisziplinarität“, weshalb neben vielen Expert:innen aus unseren Reihen auch zahlreiche Fachgrößen aus den der Neuropsychologie angrenzenden Fachgebieten eingeladen wurden. Hierbei freuten wir uns besonders, dass diesem Ruf so begeistert gefolgt wurde und wir Vortragende aus der Ergotherapie, der Logopädie, der Medizinphysik, der Neurochirurgie, der Neurologie, der Orthoptik, der Pädagogik, der Pflege, der Physiotherapie, der Psychotherapie sowie zwei Vertreter:innen der Rote Nasen Clowndoctors begrüßen durften. Gedankt sei an dieser Stelle auch den Sponsor:innen – der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, den Firmen Schuhfried, Insight Instruments und Hasomed – ohne die unsere Jahrestagung nicht in dieser Form möglich gewesen wäre!

Ein Bild von unseren Vertreter:innen der Berufsverbände der Physiotherapie, Neuropsychologie, Ergotherapie und Logopädie, unterstützt durch einen Vertreter der Neurochirurgie, von der Podiumsdiskussion der 25. Jahrestagung der GNPÖ von 20.-21.10.2023 in Wien. Der Wille zur engen Zusammenarbeit auf diagnostischer und therapeutischer Ebene wird von allen Vertreter:innen bekräftigt.


Der Wilhelm-Strubreither Preis 2023 wurde an Dr. Cristina Florea zusammen mit Ihrer Co-Autorin Jasmin Preiß, MSc., BSc., für Ihre Arbeit- Birth and early parenting during the COVID- 19 pandemic: A cross-sectional study in the Austrian and German population.” überreicht.

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